Projektauswahl
Stefan Schultze – Large Ensemble
Highlights unseres Zusammenwirkens waren bisher der WDR-Jazzpreis für Komposition 2010 und die Residenzprogramme des Goethe-Instituts in Tokyo und Shanghai, aus denen spannende Kooperationen mit Stars wie dem chinesischen Avantgardisten Wu Wei und der japanischen Komponistin Miho Hazama hervorgingen. Seit einigen Jahren bin ich für Stefans Soloprojekte, sein Duo mit Simon Rose und sein Trio mit Peter Ehwald und Tom Rainey aktiv. Stefan Schultze ist immer für eine Überraschung gut. Insofern freue ich mich auf das, was da noch kommt!
Room Service – Theatrale Erlebnisräume
Tanz: Gwendolin Gemmrich, Leonie Houber, Pascal Scurk, Musik: Corné Roos, Marlies Debacker,
Foto: Patric Prager
Ich arbeite seit 2005 mit Barbara Jahn zusammen. Als Teil meines Organisationsteams von „bodyincrisis“ stellt sie sich in den Dienst der Sache und durchlebt die Aufgabe, um sie bestmöglich zu entwickeln und nach vorne zu bringen. Ihre Art zu schreiben ist sehr durchdacht und bildhaft.
Die freie Kölner Kult-Produktion „Room Service“ mit ihren dreißig Schauspielern, Tänzern, Musikern und vielen weiteren Performern begleite ich mit meiner Pressearbeit seit 2005. Es begeistert mich immer wieder, wie sehr jede einzelne Room-Service-Staffel des Künstlerkollektivs „bodyincrisis“ unter der Leitung von Gregor Weber jedes Jahr aufs Neue den Nerv der Besucher und der Presse trifft!
Wir können auf viele Fans, einige Tausend Gäste, ausverkaufte Vorstellungen, eine tolle Berichterstattung und spannende Medienkooperationen wie beispielsweise mit der Stadtrevue, der Kölner Illustrierten oder rausgegangen.de zurückschauen.
Und wir blicken nach vorn: Corona ist eine immense Herausforderung, die die Künstler von „bodyincrisis“ im Kunsthaus Rhenania zu meistern haben. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die 21. Staffel im November 2020. Wir alle dürfen gespannt sein!
Angewandte Kunst Köln (AKK)
Die jährliche Werkschauen in der Handwerkskammer zu Köln, die Unikatmärkte „Lieblingsstücke“ im Kunsthaus Rhenania und KUNST.HAND.WERK. in der Ehrenfelder Rufffactory – viele interessante Stationen schmücken den Weg meiner langjährigen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Kölner Arbeitsgemeinschaft Angewandte Kunst Köln (AKK). Als Presseverantwortliche organisiere ich nicht nur die Pressearbeit, sondern auch den alljährlichen Presserundgang zur KUNST.HAND.WERK.
Für das Kunsthandwerk zu schreiben, bedeutet für mich Leidenschaft. Oft genug ringt der Kunsthandwerker mit seinem Material, um ihm neue Formen abzutrotzen. Dieses unermüdliche Experimentieren mit Material und Form bringt immer wieder Erstaunliches hervor – was ich unglaublich faszinierend finde. Auch die unzähligen und detailreichen Arbeitsschritte von der Idee bis zum fertigen Werkstück machen aus jedem Produkt ein hochwertiges Unikat.
DESIGN/18/12
Als mich Claudia Warda vom Büro warda design anrief, um mir die Pressearbeit für die 2018er- und damit leider bisher letzte Ausgabe ihres Festivals Design/18/12 im Tandem mit meiner Kollegin Kerstin Männer anzubieten, sagte ich gleich ja. Der Schauplatz unseres Presseeinsatzes: Sülz, Klettenberg und Zollstock – ein interessanter Mix. Schon mal sehr gut!
Zudem ein von Claudia Warda mit viel Herzblut kuratierter Off-Event, der drei Jahre in Folge parallel zur IMM Cologne und den Passagen alles bot, was das Design- und Kulturherz begehrt: dreißig nationale und internationale Aussteller, viele interessante Locations, ungewöhnliche Kooperationen und ein spannendes Ausstellungsprogramm aus Innenarchitektur, Raumausstattung, Möbel-, Produkt- und Textildesign, Schmuck und Mode, flankiert von Kunst, Literatur, Musik, Vorträgen und Führungen.
Für uns Pressefrauen ein Füllhorn an Themen, die wir der Fachpresse (Kerstin) und den regionalen Redaktionen (ich) anbieten konnten. Zum Abschluss ihres tollen Projekts konnten wir Claudia Warda einen schönen Pressespiegel überreichen.
ZUGVÖGEL
Das dachte sich auch die Siegburger Modegestalterin Carina Norina Molitor. Die Menschen noch stärker dafür zu sensibilisieren, ihren Modekonsum bewusst, ethisch und verantwortungsvoll zu gestalten, wurde für sie zu einem inneren Motor. Sie gründete kurzerhand die ZUGVÖGEL, eine Verkaufsausstellung besonderer Mode- und Schmuckmanufakturen aus ganz Deutschland, deren Kollektionen allesamt für hochwertige Verarbeitung, regionale Herstellung, faire Produktionsbedingungen und transparente Lieferketten stehen.
Als Pop-up-Event gingen die ZUGVÖGEL zunächst einmal im Jahr in der exquisiten Textil-Galerie Smend in der Kölner Südstadt an den Start, bevor sie 2017 in das lichte und luftige Ambiente der Deutzer Design Post wechselten. Gemeinsam mit Carina Norina Molitor arbeitete ich 2018 und 2019 eine Marketing- und Pressestrategie aus, in der es speziell darum ging, das Zielpublikum für das Anliegen der ZUGVÖGEL anzusprechen und nach Deutz in die wunderbare Design Post zu locken. Mission erfüllt!
BONNER TÖPFERMARKT
Wenn hier im Juni Keramikwerkstätten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland ihre weißen Zelte aufschlagen, lädt sommerliches Markttreiben zum Flanieren ein. Besonders hochwertige Gebrauchskeramik können Keramikfans beim Staunen und Stöbern entdecken. Seit vielen Jahren gehöre ich zum Organisationsteam des Marktes.
Als Pressefrau entwickelte ich das PR-Konzept, um den Markt als einen festen Bestandteil der medialen und öffentlichen Aufmerksamkeit in der Region zu etablieren. Weil sich in den Reihen der Organisatoren damals keiner dafür fand, habe ich 2015 auch das Marketing übernommen.
Besonders stolz bin ich auf unsere tollen Poster, Karten und Flyer, mit denen wir innerhalb der Keramikszene ein Alleinstellungsmerkmal erworben haben und für die wir viel Lob bekommen – von Besuchern und Keramikern gleichermaßen. Mein großer Dank geht hier an den genialen Keramiker Frank Schillo, der vor einigen Jahren die Idee dazu hatte.
7 Wege nach Ehrenfeld 2017 und 2018
2017 und 2018 empfing er hier als Gastgeber Künstler von nah und fern, um jeweils sieben unterschiedliche künstlerische Positionen zu beleuchten – von Videokunst und Fotografie über konkrete und figurative Malerei bis hin zu Stein- und Leuchtobjekten.
Und mehr noch: Auch die hervorragende Akustik der Halle holte er mit ins Boot. Während der Ausstellungstage boten Georg Krautkrämer und seine musikalischen Mitstreiter klassische Livemusik, an den Abenden der Ausstellung 2018 präsentierte er zusätzlich durch eine Kooperation mit dem Loft e. V. ein exzellentes, gut besuchtes Jazz-Programm.
Beide Ausstellungen durfte ich in enger Zusammenarbeit mit Georg Krautkrämer in puncto Pressearbeit begleiten, was sehr viel Spaß gemacht hat. Merci!
FELIX KEMNER, Ausstellung im Kunsthaus Rhenania
Grund genug für den Kölner Künstler Gregor Zootzky und die Galeristin Christel Schüppenhauer, anlässlich von Kemners 85. Geburtstag im Jahr 2018 im Rahmen einer Ausstellung im Kunsthaus Rhenania an seine Arbeit zu erinnern.
Schon früh setzte Felix Kemner das natürliche Material Moos ins Zentrum seiner zukunftsweisenden Projekte. Seine Sauerstoffproduktionsanlagen aus Moos, die er seinerzeit als Installation ins Straßenbild mehrerer Städte pflanzte, riefen in Köln die Polizei auf den Plan. Diese hatte nichts Besseres zu tun, als die grünen Landpflanzen-Teppiche abzuräumen.
Für mich war es sehr spannend, im Rahmen meiner Pressearbeit für die Ausstellung durch Felix Kemner auf die Kölner Jahre der Aktionskunst zu stoßen, einer künstlerisch sehr fruchtbaren und einmaligen Zeit, die Kemner mit Weggefährten wie Nam June Paik, Mary Bauermeister, Ben Patterson, Wolf Vostell und vielen anderen verbrachte.
Dieses Thema fanden auch die Journalisten anregend, die auf der Vernissage der Geburtstagsausstellung seinen interessanten Geschichten aus jener Zeit lauschten und emsig die Stifte übers Papier fliegen ließen.
Auch für die Fotografen waren der Künstler und seine Arbeiten ein dankbares Motiv: Auf dem eigens für die Ausstellung kreierten Moosteppich stehend, umgab den quirligen 85-Jährigen immer noch eine jugendliche Aura und ein Hauch von Rock ’n‘ Roll. Herzlichen Glückwunsch auch von mir, lieber Felix Kemner.
Uta K. Becker – Staatspreis MANUFACTUM für das Kunsthandwerk NRW 2011
Foto: Johannes Cawelius
Allein schon der Brennvorgang ist spektakulär! Das Gefäß wird rotglühend mit einer Zange aus dem Brennofen genommen, so dass die Glasuroberfläche durch den extremen Temperaturunterschied in feinste Haarrisse zerspringt. Danach wird die Keramik luftdicht geräuchert. Das Ergebnis ist eine Arbeit, die es so kein zweites Mal gibt.
In der Gestaltung ihrer Arbeiten, die sie mit der Philosophie und der Technik des Raku verknüpft, verschmelzen Uta K. Beckers Erfahrungen aus Handwerk und Kunst gleichermaßen: das konstruktiv-architektonische Denken aus ihrer Lehre als Schreinerin wie der freie künstlerische Ausdruck aus ihrem Bildhauerstudium an der Alanus-Hochschule.
Jede einzelne ihrer formschlichten Keramiken ist sowohl Gebrauchsgegenstand als auch künstlerisches Objekt. Ihre besondere Wirkung entfalten sie vor allem im Zusammenspiel mit anderen Arbeiten. So stapelt und kombiniert Uta K. Becker ihre Gefäße oftmals wie Bausteine, stellt sie mal übereinander, nebeneinander, ineinander oder hintereinander, mal schräg oder symmetrisch, wie in einem Experiment, und lässt jedes Ensemble eine andere Geschichte erzählen.
Auch für die Presse gab es zum Staatspreisgewinn viel zu entdecken. So waren das Ergebnis meiner Pressearbeit über die Kunsthandwerkerin, die in Rösrath lebt und arbeitet, einige sehr schöne und liebevoll geschriebene Porträts in den Fachmagazinen „neue keramik“, „Kunsthandwerk & Design“, im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Kölnischen Rundschau.