Projektauswahl

Stefan Schultze – Large Ensemble

 

 

Stefan Schultze mit seinem Large Ensemble 2019 vor dem Kölner Loft, Foto: Nicole Müller

 

Mir gefällt Barbaras eigenständige und offene Perspektive auf meine künstlerische Arbeit, die sie seit Langem begleitet. Sie geht superprofessionell und strukturiert vor. Ihre breit gefächerte Unterstützung gibt mir Freiraum, mich auf meine Kunst zu konzentrieren. Dies hat die Qualität meiner Arbeit stetig verbessert und professionalisiert – egal, ob das meine Soloprojekte, mein Large Ensemble oder weitere musikalische Projekte betrifft. Eine Bereicherung für jeden Künstler!
Stefan Schultze

Jazzkomponist und -pianist, WDR-Jazzpreisträger „Komposition“ 2010

Mit dem Jazzkomponisten und –pianisten Stefan Schultze verbindet mich eine langjährige, kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für mich eine wunderbare Symbiose von Musik und Wort. Zahlreiche seiner preisgekrönten Bands – Oktoposse, schultzing, Backyard Jazz Orchestra, Stefan Schultze – Large Ensemble – sowie sein kulturpädagogisches Projekt „School Jazz is Cool Jazz“  durfte ich bisher durch meine Texte begleiten in Form von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fördergeldanträgen, Webtexten und Bewerbungen auf Stipendien und Awards.

Highlights unseres Zusammenwirkens waren bisher der WDR-Jazzpreis für Komposition 2010 und die Residenzprogramme des Goethe-Instituts in Tokyo und Shanghai, aus denen spannende Kooperationen mit Stars wie dem chinesischen Avantgardisten Wu Wei und der japanischen Komponistin Miho Hazama hervorgingen. Seit einigen Jahren bin ich für Stefans Soloprojekte, sein Duo mit Simon Rose und sein Trio mit Peter Ehwald und Tom Rainey aktiv. Stefan Schultze ist immer für eine Überraschung gut. Insofern freue ich mich auf das, was da noch kommt!

 

Room Service – Theatrale Erlebnisräume

 

Room Service XVIII, Kunsthaus Rhenania, Köln, Performance „Butohshima – Fall out come in“,
Tanz: Gwendolin Gemmrich, Leonie Houber, Pascal Scurk, Musik: Corné Roos, Marlies Debacker,
Foto: Patric Prager

 

Ich arbeite seit 2005 mit Barbara Jahn zusammen. Als Teil meines Organisationsteams von „bodyincrisis“ stellt sie sich in den Dienst der Sache und durchlebt die Aufgabe, um sie bestmöglich zu entwickeln und nach vorne zu bringen. Ihre Art zu schreiben ist sehr durchdacht und bildhaft.

Gregor Weber

Choreograf und Regisseur, Initiator der freien Kölner Tanztheaterproduktion „Room Service“ und Gründer des Künstlerkollektivs „bodyincrisis"

Die freie Kölner Kult-Produktion „Room Service“ mit ihren dreißig Schauspielern, Tänzern, Musikern und vielen weiteren Performern begleite ich mit meiner Pressearbeit seit 2005. Es begeistert mich immer wieder, wie sehr jede einzelne Room-Service-Staffel des Künstlerkollektivs „bodyincrisis“ unter der Leitung von Gregor Weber jedes Jahr aufs Neue den Nerv der Besucher und der Presse trifft!

Wir können auf viele Fans, einige Tausend Gäste, ausverkaufte Vorstellungen, eine tolle Berichterstattung und spannende Medienkooperationen wie beispielsweise mit der Stadtrevue, der Kölner Illustrierten oder rausgegangen.de zurückschauen.

Und wir blicken nach vorn: Corona ist eine immense Herausforderung, die die Künstler von „bodyincrisis“ im Kunsthaus Rhenania zu meistern haben. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die 21. Staffel im November 2020. Wir alle dürfen gespannt sein!

Angewandte Kunst Köln (AKK)

 

Die Kunsthandwerker der Kölner Arbeitsgemeinschaft Angewandte Kunst Köln, gezeichnet von Peter Hoffmann zur Installation „frische fische“, Belgisches Viertel, Passagen 2017, Köln,  Foto: Enno Jäkel
Genau die Kombination von professioneller Medienarbeit und Begeisterung für die angewandte Kunst schätze ich sehr an Barbara Jahn. Es macht Spaß, mit ihr zusammenzuarbeiten.
Stephan Aißlinger

Keramiker und ehemaliger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Angewandte Kunst Köln (AKK)

Die jährliche Werkschauen in der Handwerkskammer zu Köln, die Unikatmärkte „Lieblingsstücke“ im Kunsthaus Rhenania und KUNST.HAND.WERK. in der Ehrenfelder Rufffactory – viele interessante Stationen schmücken den Weg meiner langjährigen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Kölner Arbeitsgemeinschaft Angewandte Kunst Köln (AKK). Als Presseverantwortliche organisiere ich nicht nur die Pressearbeit, sondern auch den alljährlichen Presserundgang zur KUNST.HAND.WERK.

Für das Kunsthandwerk zu schreiben, bedeutet für mich Leidenschaft. Oft genug ringt der Kunsthandwerker mit seinem Material, um ihm neue Formen abzutrotzen. Dieses unermüdliche Experimentieren mit Material und Form bringt immer wieder Erstaunliches hervor – was ich unglaublich faszinierend finde. Auch die unzähligen und detailreichen Arbeitsschritte von der Idee bis zum fertigen Werkstück machen aus jedem Produkt ein hochwertiges Unikat.

DESIGN/18/12

 

Eröffnungsperformance „Garten Eden 3.0“ der Kölner Hochschule für Musik und Tanz, Gartenmanufaktur Schmidt, Felice by Lehner Wolle und Designerin Jessika Bruni, Festival Design/18/12 , Kirche Johannes XXIII., Köln,  2018, Foto: Kerstin Männer
Barbara Jahn habe ich für mich über die Angewandte Kunst Köln (AKK) entdeckt. Und mein Eindruck, dass sie mit viel Herzblut, Einfühlungsvermögen und Engagement für ihre Kunden und ihre Arbeit steht, hat sich 2018 auch bei meinem Projekt Design/18/12 bestätigt. Durch sie hat Design/18/12 mit seinen ca. 38 Veranstaltungen, von Designausstellungen über Musik bis hin zur Performance, eine hervorragende mediale Aufmerksamkeit genossen. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken.
Claudia Warda

Initiatorin, Kuratorin und Organisatorin des Kölner Designfestivals Design/18/12

Ich liebe den Kölner Stadtteil Sülz! Als Freundin besonderer, kleiner Läden und Manufakturen gehe ich hier gern Stöbern und freue mich immer über Neuentdeckungen. Auch zwei von mir sehr geschätzte Goldschmiedinnen – nämlich Katrin Brusius mit „grünes gold“ und Julia Lange – bereichern seit einigen Jahren mit ihrem wunderbar originellen Schmuck die Sülzer Szene und allein schon ihre Ladenateliers sind immer einen Besuch wert.

Als mich Claudia Warda vom Büro warda design anrief, um mir die Pressearbeit für die 2018er- und damit leider bisher letzte Ausgabe ihres Festivals Design/18/12 im Tandem mit meiner Kollegin Kerstin Männer anzubieten, sagte ich gleich ja. Der Schauplatz unseres Presseeinsatzes: Sülz, Klettenberg und Zollstock – ein interessanter Mix. Schon mal sehr gut!

Zudem ein von Claudia Warda mit viel Herzblut kuratierter Off-Event, der drei Jahre in Folge parallel zur IMM Cologne und den Passagen alles bot, was das Design- und Kulturherz begehrt: dreißig nationale und internationale Aussteller, viele interessante Locations, ungewöhnliche Kooperationen und ein spannendes Ausstellungsprogramm aus Innenarchitektur, Raumausstattung, Möbel-, Produkt- und Textildesign, Schmuck und Mode, flankiert von Kunst, Literatur, Musik, Vorträgen und Führungen.

Für uns Pressefrauen ein Füllhorn an Themen, die wir der Fachpresse (Kerstin) und den regionalen Redaktionen (ich) anbieten konnten. Zum Abschluss ihres tollen Projekts konnten wir Claudia Warda einen schönen Pressespiegel überreichen.

ZUGVÖGEL

 

Zugvögel 2018, Design Post Köln, Stand von Stefanie Behling, Foto: Tobias Duhme

 

Für unseren Pop-up-Event ZUGVÖGEL in der Kölner Design Post war Barbara Jahn mit ihrer Pressearbeit ein Glücksfall, denn sie hat genau unsere Zielgruppe erreicht. Unsere ausstellenden Mode- und Schmuckmanufakturen waren sehr zufrieden!
Carina Norina Molitor

Modegestalterin und Initiatorin der ZUGVÖGEL 2018 und 2019

Erinnern Sie sich noch an den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh im Jahr 2013? Bei diesem verheerenden Unglück, das gleichzeitig ein schreckliches Spiegelbild unserer Fast-Fashion-Ex-und-Hopp-Mentalität war, kamen mehr als tausend Textilarbeiter und -arbeiterinnen ums Leben und über zweitausend wurden verletzt. Seitdem sollte uns allen klar sein, dass es nicht egal ist, wie wir uns kleiden.

Das dachte sich auch die Siegburger Modegestalterin Carina Norina Molitor. Die Menschen noch stärker dafür zu sensibilisieren, ihren Modekonsum bewusst, ethisch und verantwortungsvoll zu gestalten, wurde für sie zu einem inneren Motor. Sie gründete kurzerhand die ZUGVÖGEL, eine Verkaufsausstellung besonderer Mode- und Schmuckmanufakturen aus ganz Deutschland, deren Kollektionen allesamt für hochwertige Verarbeitung, regionale Herstellung, faire Produktionsbedingungen und transparente Lieferketten stehen.

Als Pop-up-Event gingen die ZUGVÖGEL zunächst einmal im Jahr in der exquisiten Textil-Galerie Smend in der Kölner Südstadt an den Start, bevor sie 2017 in das lichte und luftige Ambiente der Deutzer Design Post wechselten. Gemeinsam mit Carina Norina Molitor arbeitete ich 2018 und 2019 eine Marketing- und Pressestrategie aus, in der es speziell darum ging, das Zielpublikum für das Anliegen der ZUGVÖGEL anzusprechen und nach Deutz in die wunderbare Design Post zu locken. Mission erfüllt!

 

BONNER TÖPFERMARKT

 

Ulrich Hilmer, Dosen, Foto: Heike Fischer
Seit 25 Jahren veranstaltet die Keramikerinnung Nordrhein den Bonner Töpfermarkt. Seitdem Barbara Jahn 2012 die Pressearbeit übernommen hat und 2015 auch in das Marketing eingestiegen ist, hat sie unseren Markt mit ihrem Know-how und ihrem Netzwerk innerhalb der Kunsthandwerk- und Designszene in wesentlichen Punkten professionalisiert. Sie ist kompetent und zuverlässig, was die Zusammenarbeit mit ihr so angenehm macht.
Peter Seekircher

Obermeister a.D. der Keramikerinnung Nordrhein

Der Bonner Töpfermarkt ist ein Kleinod unter den Töpfermärkten in der Region. Allein die Lage auf dem schönen Münsterplatz im Herzen der Stadt, malerisch umrahmt vom Bonner Münster und dem alten Hauptpostamt im historischen Fürstenberg-Palais, lohnt jeden Besuch.

Wenn hier im Juni Keramikwerkstätten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland ihre weißen Zelte aufschlagen, lädt sommerliches Markttreiben zum Flanieren ein. Besonders hochwertige Gebrauchskeramik können Keramikfans beim Staunen und Stöbern entdecken. Seit vielen Jahren gehöre ich zum Organisationsteam des Marktes.

Als Pressefrau entwickelte ich das PR-Konzept, um den Markt als einen festen Bestandteil der medialen und öffentlichen Aufmerksamkeit in der Region zu etablieren. Weil sich in den Reihen der Organisatoren damals keiner dafür fand, habe ich 2015 auch das Marketing übernommen.

Besonders stolz bin ich auf unsere tollen Poster, Karten und Flyer, mit denen wir innerhalb der Keramikszene ein Alleinstellungsmerkmal erworben haben und für die wir viel Lob bekommen – von Besuchern und Keramikern gleichermaßen. Mein großer Dank geht hier an den genialen Keramiker Frank Schillo, der vor einigen Jahren die Idee dazu hatte.

 

7 Wege nach Ehrenfeld 2017 und 2018

 

7 Wege nach Ehrenfeld 2017, Rufffactory Köln, Foto: Albrecht Fuchs
Seit 2014 arbeite ich regelmäßig mit Barbara Jahn zusammen. Ihre Pressearbeit für die Ausstellungen AKK-Werkschau, KUNST.HAND.WERK. und 7 Wege nach Ehrenfeld war immer sehr gründlich. Ihre Erfahrung und Kenntnisse sowie ihre kluge Art, darüber zu reden, haben mein mediales Wissen beträchtlich erweitert. Mit dieser soliden Basis konnte ich den eigenständigen Umgang mit den Medienvertretern erlernen. Daher ist es mir immer eine große Freude, im Team mit ihr eine Ausstellung vorzubereiten.
Georg Krautkrämer

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Angewandte Kunst Köln (AKK) und Initiator der 7 Wege nach Ehrenfeld

Es gibt derzeit wohl kaum eine schönere Ausstellungshalle in Köln als die Ehrenfelder Rufffactory – finde ich. Auch der Steinmetz Georg Krautkrämer ließ sich von der magischen Licht- und Raumatmosphäre der historischen Aufzugfabrik einfangen und fühlte sich gleich so inspiriert, dass er das Ausstellungsprojekt 7 Wege nach Ehrenfeld ins Leben rief.

2017 und 2018 empfing er hier als Gastgeber Künstler von nah und fern, um jeweils sieben unterschiedliche künstlerische Positionen zu beleuchten – von Videokunst und Fotografie über konkrete und figurative Malerei bis hin zu Stein- und Leuchtobjekten.

Und mehr noch: Auch die hervorragende Akustik der Halle holte er mit ins Boot. Während der Ausstellungstage boten Georg Krautkrämer und seine musikalischen Mitstreiter klassische Livemusik, an den Abenden der Ausstellung 2018 präsentierte er zusätzlich durch eine Kooperation mit dem Loft e. V. ein exzellentes, gut besuchtes Jazz-Programm.

Beide Ausstellungen durfte ich in enger Zusammenarbeit mit Georg Krautkrämer in puncto Pressearbeit begleiten, was sehr viel Spaß gemacht hat. Merci!

FELIX KEMNER, Ausstellung im Kunsthaus Rhenania

 

Felix Kemner, Foto: Gregor Zootzky
Dank Barbara Jahns sorgfältiger Pressearbeit, inklusive der Vor- und Nachbereitung, erlangte die Ausstellung  „Felix Kemner: Sauerstoffhemisphäre CosMoos“  im Kunsthaus Rhenania  großen Erfolg an Presseaufmerksamkeit und gesellschaftlicher Beachtung. Ich würde sogar sagen, die Ausstellung war mit Abstand die erfolgreichste Ausstellung der freien Kölner Szene im Jahre 2018 – durch Barbaras Pressearbeit.
Gregor Zootzky

Kurator der Ausstellung, Kunsthaus Rhenania Köln

,Er ist einer, der sich bereits in den 1960er-Jahren mit der Umwelt auseinandersetzte: der Kölner Künstler und Fluxus-Protagonist Felix Kemner. Und viele Jahrzehnte später ist das Thema so aktuell wie nie zuvor.

Grund genug für den Kölner Künstler Gregor Zootzky und die Galeristin Christel Schüppenhauer, anlässlich von Kemners 85. Geburtstag im Jahr 2018 im Rahmen einer Ausstellung im Kunsthaus Rhenania an seine Arbeit zu erinnern.

Schon früh setzte Felix Kemner das natürliche Material Moos ins Zentrum seiner zukunftsweisenden Projekte. Seine Sauerstoffproduktionsanlagen aus Moos, die er seinerzeit als Installation ins Straßenbild mehrerer Städte pflanzte, riefen in Köln die Polizei auf den Plan. Diese hatte nichts Besseres zu tun, als die grünen Landpflanzen-Teppiche abzuräumen.

Für mich war es sehr spannend, im Rahmen meiner Pressearbeit für die Ausstellung durch Felix Kemner auf die Kölner Jahre der Aktionskunst zu stoßen, einer künstlerisch sehr fruchtbaren und einmaligen Zeit, die Kemner mit Weggefährten wie Nam June Paik, Mary Bauermeister, Ben Patterson, Wolf Vostell und vielen anderen verbrachte.

Dieses Thema fanden auch die Journalisten anregend, die auf der Vernissage der Geburtstagsausstellung seinen interessanten Geschichten aus jener Zeit lauschten und emsig die Stifte übers Papier fliegen ließen.

Auch für die Fotografen waren der Künstler und seine Arbeiten ein dankbares Motiv: Auf dem eigens für die Ausstellung kreierten Moosteppich stehend, umgab den quirligen 85-Jährigen immer noch eine jugendliche Aura und ein Hauch von Rock ’n‘ Roll. Herzlichen Glückwunsch auch von mir, lieber Felix Kemner.

 

Uta K. Becker – Staatspreis MANUFACTUM für das Kunsthandwerk NRW 2011

 

Uta. K. Becker, Raku-Gefäße, Staatspreis MANUFACTUM für das Kunsthandwerk NRW 2011,
Foto: Johannes Cawelius
Barbara kann unglaublich gut zuhören. Und – wichtig für mich als Kunsthandwerkerin: Sie hat ein gutes Auge und kann meine Arbeit in eine für mich stimmige Wort-Form bringen. Eine ideale Vermittlerin zwischen Künstler, Presse und Publikum.
Uta K. Becker

Keramikerin, Trägerin des Staatspreises MANUFACTUM für das Kunsthandwerk NRW 2011

Der alle zwei Jahre von der nordrhein-westfälischen Landesregierung ausgelobte Staatspreis ist der bundesweit wichtigste und mit 45.000 € höchstdotierte Preis im Kunsthandwerk. Als Uta K. Becker mich 2011 beauftragte, die Pressearbeit für ihren damaligen NRW-Staatspreisgewinn zu übernehmen, war ich hellauf begeistert  – und damit gleich auf der richtigen Betriebstemperatur für die Geschichte einer Keramikerin, die mit dem Feuer experimentiert, und zwar in Form des jahrhundertealten japanischen Raku-Brands.

Allein schon der Brennvorgang ist spektakulär! Das Gefäß wird rotglühend mit einer Zange aus dem Brennofen genommen, so dass die Glasuroberfläche durch den extremen Temperaturunterschied in feinste Haarrisse zerspringt. Danach wird die Keramik luftdicht geräuchert. Das Ergebnis ist eine Arbeit, die es so kein zweites Mal gibt.

In der Gestaltung ihrer Arbeiten, die sie mit der Philosophie und der Technik des Raku verknüpft, verschmelzen Uta K. Beckers Erfahrungen aus Handwerk und Kunst gleichermaßen: das konstruktiv-architektonische Denken aus ihrer Lehre als Schreinerin wie der freie künstlerische Ausdruck aus ihrem Bildhauerstudium an der Alanus-Hochschule.

Jede einzelne ihrer formschlichten Keramiken ist sowohl Gebrauchsgegenstand als auch künstlerisches Objekt. Ihre besondere Wirkung entfalten sie vor allem im Zusammenspiel mit anderen Arbeiten. So stapelt und kombiniert Uta K. Becker ihre Gefäße oftmals wie Bausteine, stellt sie mal übereinander, nebeneinander, ineinander oder hintereinander, mal schräg oder symmetrisch, wie in einem Experiment, und lässt jedes Ensemble eine andere Geschichte erzählen.

Auch für die Presse gab es zum Staatspreisgewinn viel zu entdecken. So waren das Ergebnis meiner Pressearbeit über die Kunsthandwerkerin, die in Rösrath lebt und arbeitet, einige sehr schöne und liebevoll geschriebene Porträts in den Fachmagazinen „neue keramik“, „Kunsthandwerk & Design“, im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Kölnischen Rundschau.